Was wir glauben

Vorwort

Im folgenden Text wird häufig auf Bibelstellen verwiesen. Wir empfehlen Ihnen, die Verweisstellen in Ihrer Bibel nachzuschlagen und im Textzusammenhang zu überprüfen. Wenn Sie keine Bibel haben, so gibt es für Sie die Möglichkeit, die Bibel online zu lesen. Eine Möglichkeit hierfür wäre z. B. www.bibelserver.de. Dort können Sie mit wenigen Klicks jede Stelle nachschlagen und sogar die Übersetzung frei wählen. Als Bibelausgabe empfehlen wir Ihnen eine sprachlich genauere Übersetzung wie die rev. Elberfelder oder Schlachter 2000. Übertragungen wie die Hoffnung für Alle sind für ein leichteres Leseverständnis zu empfehlen, dies aber zum Preis einer ungenaueren Übertragung aus dem Urtext.

Gegliedertes „Glaubensbekenntnis“

1. Die Bibel
ist das niedergeschriebene Wort Gottes und besteht aus den 39 Büchern des Alten Testaments und den 27 Büchern des Neuen Testaments. Die Bibel, auch die Heilige Schrift genannt, ist in allen Teilen von Gott inspiriert und damit in den Urmanuskripten völlig fehlerlos (2Ti 3,16; 2Pe 1,21). Die Bibel ist unsere höchste Autorität für Lehre und Leben.

2. Der eine wahre Gott
existiert ewig ohne Ursprung und Ende als Vater, Sohn und Heiliger Geist (Mat 28,19; 2Ko 13,13; Joh 4,24; 1Mo 1,2). Er ist der Schöpfer, Erhalter und Richter dieser Welt (1Mo 1,1, Off 20,11-15). Wenn wir sagen, Gott ist der Schöpfer dieser Welt, dann meinen wir nicht, dass Gott ein Lenker der Evolution ist.

3. Jesus Christus, der Sohn Gottes,
ist ewiger Gott (Joh 1,1-4+14; 1Jo 5,20) und wurde wahrer Mensch (1Ti 2,5-6), wodurch er nach einem sündlosen Leben (Heb 4,15; 2Ko 5,21) für alle Menschen zum Retter wurde, indem er am Kreuz von Golgatha stellvertretend für alle Menschen starb. Doch nicht nur das, sondern er ist am 3. Tag nach der Kreuzigung von den Toten auferstanden (Luk 24,26-43) und später wieder in den Himmel zurück gekehrt (Apg 1,9).

4. Der Heilige Geist
wirkt stellvertretend für Jesus Christus auf dieser Erde. Er bewirkt die Hinwendung und die Umkehr zu Gott und das Vertrauen bzw. den Glauben an ihn. Er bewirkt die Wiedergeburt, d.h. das neue Leben aus Gott (Joh 3,5). Er bewohnt den wiedergeborenen Menschen (Röm 8,9) und versiegelt ihn (Eph 1,13-14). Der Heilige Geist möchte jeden wiedergeborenen Menschen erfüllen (Eph 5,18) und ihn in das Bild Jesu Christi umgestalten (2Ko 3,17-18, Gal 5,22).

5. Der Mensch
ist von Gott geliebt (Joh 3,16). Er ist eine direkte Schöpfung Gottes (1Mo 1,26-27). Die verschiedenen Evolutionslehren lehnen wir ab. Nach seiner Erschaffung lebte der Mensch zunächst im Einklang mit Gott, bis Satan ihn zum Ungehorsam gegen Gott verführte [Satan ist kein zweiter Gott, sondern ein Engel Gottes, der sich gegen Gott aufgelehnt hatte (Off 12-7-8) und seinen endgültigen Untergang entgegensieht (Off 20,10)]. Weil nun der Mensch sich Satans Verführung einließ, wurde er ein Sünder (1Mo 3,1-24) mit der Folge, dass seine ganze Natur sich bleibend änderte. Daher ist er auch heute noch von Natur ein Sünder, der Erlösung braucht (Röm 5,12; Röm 3,23). Aus diesem Zustand kann sich der Mensch weder auf dem Weg der Religionen, noch durch Philosophien oder eigene Anstrengungen retten (Eph 2,8-9). Er braucht die neue Geburt aus Gott (Joh 3,1-18).

6. Die neue Geburt
bewirkt eine vollkommene Erlösung und Rettung durch die Gnade Gottes. Es wird als freies Geschenk durch den persönlichen Glauben an Jesus Christus, dem Mensch gewordenen Sohn Gottes, und sein vollendetes Werk am Kreuz von Golgatha empfangen (Eph 2,8-9; Röm 3,23-24+28; Tit 3,4-7). Diese neue Geburt, einmal empfangen, kann uns niemand und keine Macht der Welt mehr nehmen (Joh 10,27-30; Röm 8,33-39).

7. Das Leben als wiedergeborener Mensch
ist ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi. Diese Nachfolge ist nur in Verbindung mit Jesus Christus möglich (Joh 15,1-5). Die geistliche Verbindung des Gläubigen mit Jesus Christus wird an der Frucht des Geistes (Gal 5,22) und insbesondere an der Liebe zu Gott, zum Bruder und zur Schwester und darüber hinaus zu allen Menschen sichtbar (1Ko 13; Joh 13,34-35).

8. Das zukünftige Leben
bedeutet zunächst die Existenz der Toten auch vor der Wiederkunft Jesu Christi (Luk 16,19-31). Von welcher Art das zukünftige Leben für jeden Einzelnen sein wird, entscheidet sich allein hier im irdischen Leben (Luk 16,19-31). Doch wenn das irdische Leben zu Ende ist, muss jeder Mensch vor dem göttlichen Gericht erscheinen (Heb 9,27): Die Wiedergeborenen, um zu empfangen, was sie in der Nachfolge Jesu Christi getan haben (2Ko 5,10); alle Anderen werden danach gerichtet, wie sie sich gegenüber Gott, dem Schöpfer und Jesus Christus, dem Erlöser, verhalten haben (Mat 25,3-46; Off 20,11-15). Auf die Erlösten wartet ein ewiges Leben in der Liebe und im Licht Gottes auf einer neu geschaffenen Erde und einem neu geschaffenen Himmel (2Pe 3,10; Off 21,1-8). Das ist in knappen Worten das, was wir glauben.